Eine zukunftsgerichtete, internationale Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationspolitik ist für das Erreichen einer Klimaneutralität von zentraler Bedeutung. Aus diesem Grund unterstützt die EU-Kommission die Wissenschaft und Forschung in Europa mit dem weltweit größten transnationalen Förderprogramm für Forschungsprojekte. Ein prominentes Beispiel hierfür ist die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Technologien für langlebige Lithium-Ionen-Batterien. Das Ziel: den globalen Rückstand der EU bei der Fertigung von Batterien für Elektroautos aufholen. Lesen Sie in unserem Use Case, wie es einem deutschen Automobilhersteller mit dem MSO Projekt-Manager gelingt, Forschungsanträge und -projekte zentral zu steuern und diese hinsichtlich Effektivität und Effizienz zu optimieren.
Zusammenfassung
Eine Vielzahl an Forschungsanträgen und -projekten zentral steuern und Informationen auf Knopfdruck transparent entsprechend diverser Fragestellungen managementgerecht darstellen können: das war das Ziel eines deutschen Automobilherstellers bei der Einführung eines Steuerungstools im Bereich der Forschungsförderung.
Mit der Implementierung des MSO Projekt-Managers konnte das Unternehmen die Sichtbarkeit seiner gesamten Förderlandschaft erhöhen und seine Zielerreichung transparent und effizient nachvollziehen. Die Folge: schlanke und geführte Projektprozesse, ein reduzierter Verwaltungsaufwand und eine hohe Transparenz. Zudem können zukünftige Trendentwicklungen und strategische Ausrichtungen aus den Ergebnissen abgeleitet werden.
Hintergrund
Klimawandel, Globalisierung, Digitalisierung und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern führten in den letzten Jahren zu einem globalen Umdenken der Mobilität der Zukunft. Der Weg zur Klimaneutralität, für die saubere, emissionsarme Verkehrsmittel unabdingbar sind, bietet beachtliche Chancen für Wirtschaftswachstum, Beschäftigung und technologischen Fortschritt. Der Ausbau und die Weiterentwicklung der Elektromobilität gelten daher als wichtige Bausteine der Energiewende und zukunftsträchtiges Wirtschaftsfeld der (deutschen) Automobilindustrie. Entsprechend wird auch die Nachfrage nach langlebigen, leistungsstarken und zugleich sicheren sowie umweltfreundlichen Batterien in den nächsten Jahren weiter rasant ansteigen.
Die EU-Kommission kann besondere Förderprojekte festlegen, die im gemeinsamen europäischen Interesse liegen (IPCEI) und so hat sie vergangenes Jahr ein von sieben Mitgliedstaaten (Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Polen und Schweden) angemeldetes, gemeinsames Vorhaben zur Förderung von Forschung und Innovation bei Batterien genehmigt. Gefördert werden soll die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Technologien für langlebige Lithium-Ionen-Batterien, die sowohl kürzere Ladezeiten haben als die bisher verfügbaren Batterien als auch sicherer und umweltfreundlicher sind – mit dem Ziel, den globalen Rückstand der EU bei der Fertigung von Batterien für Elektroautos aufzuholen. Zu diesem Zweck können die Mitgliedstaaten nun in den nächsten Jahren Fördergelder in Höhe von 3,2 Milliarden Euro an die beteiligten Unternehmen vergeben, welche selbst wiederum 5 Milliarden Euro investieren möchten. In allen Bereichen der strategischen Wertschöpfungskette sind hochrangige deutsche Unternehmen (BASF, BMW, Varta, ACC und Umicore) beteiligt. Durch die Innovationen sollen insbesondere auch die Umweltverträglichkeit, der CO2 -Fußabdruck und die Wiederverwertung in allen Segmenten des Batterie-Ökosystems verbessert werden.
Als einer der zehn wichtigsten Automobilhersteller der Welt und eines der größten Wirtschaftsunternehmen in Deutschland spielt der OEM eine Schlüsselrolle beim Erhalt der Innovationskraft des Technologiestandorts Deutschland.
Das Unternehmen arbeitet aus diesem Grund eng mit der öffentlichen Hand im Rahmen von verschiedenen, unter anderem auch öffentlich geförderten, Forschungsprojekten zusammen. Für die Steuerung dieser Multi-Stakeholder-Projekte, die sich zum Teil über ganz Europa erstrecken, war der Automobilhersteller auf der Suche nach einer professionellen, toolbasierten Lösung, mit der alle Projekte hinsichtlich Status und Kosten transparent nachvollzogen werden können.
Lösung
Die Herausforderung bestand darin, interne Stakeholder entlang des Berichtszeitraumes besser zu führen und einzubinden, die Übersichtlichkeit der Prozesse zu erhöhen und aussagekräftige Förderprojektanalysen per Knopfdruck zu generieren. Ein besonderes Augenmerk galt dabei der Erstellung von Reports, welche die transparente Verwaltung der Projekte ermöglichen und allen Beteiligten schnell und unkompliziert den aktuellen Projektstatus kommunizieren sollte. Ebenso war es wichtig, den Zugriff auf die Daten jederzeit von überall zu ermöglichen. Daher wurde in einem Konzeptwettbewerb ein Geschäftspartner gesucht, der ein vollumfängliches, Compliance-konformes Lösungspaket für die genannten Anforderungen bieten kann.
Der MSO Projekt-Manager ermöglicht eine zentrale Koordination, Steuerung und Nachverfolgung über die gesamte Projektlandschaft hinweg – und unterstützt damit ein ganzheitliches Multiprojekt- und Portfoliomanagement in Unternehmen. Neben einer gezielten, webbasierten Unterstützung aller Stakeholder vereint der MSO Projekt-Manager Standardisierung und Individualität. Da die leistungsfähige Basis-Software mit jedem Kunden individuell weiterentwickelt wird, konnte sie optimal an die internen Bedürfnisse des Automobilherstellers angepasst werden.
Die Wahl fiel auch deshalb auf MSO, weil die Software schon in der ersten Präsentation Flexibilität, Schnelligkeit und eine unkomplizierte Bedienung bewies. Für den strategischen Projektleiter waren vor allem die Nähe zum Kunden und die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittene Beratung durch MSO ausschlaggebend:
“MSO hat uns mit der persönlichen und nahbaren Art überzeugt. Schon in den ersten Terminen wurden unsere Fragen kompetent und auf unser Tagesgeschäft zugeschnitten beantwortet. Zusätzlich war schnell erkennbar, dass wir mit dem Tool sofort in die Umsetzung gehen können, weil es keine aufwendigen Integrationsprozesse erfordert.”
Mittlerweile hat das Unternehmen über 100 Förderprojekte mit dem MSO Projekt-Manager erfolgreich gesteuert und konnte durch stringenten Einsatz des Tools die Projektabwicklung deutlich vereinfachen und verschlanken, mehr Transparenz erreichen und Projekte gezielter auswerten.
Nutzen
Mit Hilfe des MSO Projekt-Managers konnte der Automobilhersteller die Übersichtlichkeit in der Projektsteuerung und im Berichtswesen stark verbessern und die Effizienz steigern.
Durch die Möglichkeit, den aktuellen Status der Projekte jederzeit von überall abrufen zu können, ließen sich fortan schneller kollaborativ die nächsten Arbeitsschritte ableiten und anstehende Meilensteine noch besser im Blick behalten. Durch einfache Dokumentenverwaltung, mit der projektspezifische Dateien unmittelbar hochgeladen und zugewiesen werden können, sind aktuelle Entwicklungen jederzeit dokumentiert und abrufbar. Die Prozesse haben sich insgesamt beschleunigt und vereinfacht.
Das Unternehmen spart durch die Lösung effektiv Zeit und Ressourcen für die Nachverfolgung der Themen. Der für die Abstimmung notwendige E-Mail-Verkehr ist seit Einführung des Tools spürbar zurückgegangen. Im Laufe der Entwicklung wurden zudem komplexe Kalkulationsstrukturen in das Tool integriert, um tagesaktuelle Finanzübersichten und Forecasts zu ermöglichen.
Zudem können durch verschiedenste Statusreports Themen auf Knopfdruck konsolidiert und für die obere Management-Ebene bis hin zum Vorstand aufbereitet werden.
Ausblick
Für die kommenden Jahre ist eine stetige Ausweitung der Analyse- und Reporting-Funktionen geplant, um zukünftig noch umfangreichere und aussagekräftigere Informationen zu den Förderprojekten zu erhalten und deren Sichtbarkeit im Unternehmen weiterhin zu erhöhen. Die bereits vorhandenen Roll-up und Drill-down Funktionalitäten sollen hierbei weiter ausgebaut werden. Ziel ist es, jederzeit abrufbare, multidimensionale Auswertungen im Sinne eines Data Cubes zu ermöglichen. KI-Funktionen sollen eine automatisierte und intelligente Datenanalyse unterstützen, mit deren Hilfe direkt auf sich möglicherweise abzeichnende Chancen und Risiken in einzelnen Projekten als auch im Gesamtprojektportfolio hingewiesen wird.
Darüber hinaus ist eine weitere Integration des Tools in die bestehende Systemlandschaft geplant, beispielsweise über automatisierte Schnittstelle für den Datenimport, um die kostenseitige Projektabwicklung der IPCEI-Projekte zu erleichtern. Die Usability des Tools soll durch eine neue Benutzeroberfläche des MSO Projekt-Managers und die Weiterentwicklung der mobilen Anwendung noch weiter verbessert werden. Auch neben den Forschungsförderungsthemen plant der Automobilhersteller, die Zusammenarbeit mit MSO zu intensivieren: Derzeit wird diskutiert, ob die MSO-Tools auch für das Strategie-Management angewandt und umgesetzt werden können. Eine mögliche Einbindung des MSO Projekt-Managers in das Intranet des Unternehmens wird zurzeit ebenfalls geprüft.